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Die BioWare Mitbegründer Ray Muzyka und Greg Zeschuk hielten eine Vorlesung zum Thema Spiele an der BAFTA.

"Videospiele sind eine Kunst, die nicht immer als Kunst angesehen wird", erklärt Greg Zeschuk.

Doch was genau ist Kunst überhaupt?

Um diese Frage zu klären, ziehen sie Tolstois Definition der Kunst heran: Die Tätigkeit der Kunst beruht darauf, dass der Mensch, indem er durch das Ohr oder das Auge den Ausdruck der Gefühle eines anderen wahrnimmt, diese Gefühle nachzuempfinden vermag.

"Um Kunst zu kreiiren baut man eine Art Leinwand", erzählt Ray Muzyka. "Eine Leinwand, die Gefühle vermittelt. Und laut Tolstois Definition kann dies nahezu alles sein - es kann ein Bild sein, ein Stück oder auch eine Novelle."

Für BioWare und seine Mitbegründer ist diese Leinwand ein Videospiel, wobei das Spiel als Medium dient, Gefühle zu übermitteln.

"Eine Beobachtung, die wir über die Jahre gemacht haben", ergänzt Greg Zeschuk, "ist, dass der Spieler die Möglichkeit hat verschiedene Rollen anzunehmen und unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Ein Spiel ist dann besonders beeindruckend, wenn der Schöpfer den Spieler zwingt schwere Entscheidungen zu treffen. Man verbringt viele Stunden damit, Beziehungen zu bestimmten Charakteren aufzubauen und plötzlich muss man die Entscheidung treffen, wer von ihnen sterben soll."

Die komplette Aufnahme der Vorlesung findet ihr auf BAFTA.org.

Weiterführende Links:   geschrieben von Moku

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