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Ringcon 2009: Preview

05.10.2009

Achtung: Der Bericht enthält Hinweise zur Geschichte, insbesondere dazu, wie der Spieler ein Grauer Wächter wird.

Auf Europas größter Fantasy Convention, der Ringcon, gab es dieses Jahr, unter all den Herr der Ringe, Harry Potter & Twilight Fans, einen kleinen Stand von EA, an dem man Dragon Age: Origins probespielen konnte. Diese Gelegenheit habe ich natürlich gleich ausgenutzt, um einen Blick auf die deutsche Sprachausgabe zu werfen.

Ich startete diesmal als weiblicher Krieger, mit der Origin Stadtelf. Es fällt schon beim Intro auf, dass sich die Synchronstimmen auf sehr hohem Niveau bewegen. Als ich dachte ich wäre mit dieser Origin am Ende, bot sich mir eine kleine Überraschung. Anders, als noch auf der Gamescom, sprang diese Version nicht nach Beendigung der Origin zurück ins Hauptmenü. Nach kurzer Ladezeit fand ich mich in Ostagar wieder. Wie sich herausstellte spielte ich die fertige deutsche Version des Spiels. Nach einem kurzen Gespräch mit Duncan, König Marik & Co, schaute ich mich dann erst einmal im Lager um. Hier gab es einiges zu entdecken: Auf einem Platz hielt eine Priesterin eine Predigt, ein Offizier wies seine Soldaten im richtigen Umgang mit der Dunklen Brut ein und ein Elfenlaufbote rannte hin und her, um Nachrichten zu überbringen. Dann wurde es aber auch Zeit, einmal mit jemandem zu sprechen. Man hatte sehr viele Gesprächsmöglichkeiten und konnte überall nützliche Infos zur Geschichte & Welt von Dragon Age sammeln. Außerdem wurde ich als Elfin fast immer beleidigt, was sehr gut zu dieser Origin passte. Ich durfte mir so Sachen wie "Noch ein Elf..", "Mir war nicht bewusst das auch Elfen sich anschließen können...", "Du bist aber ganz anders als ich gedacht habe..." anhören. Den Hammer aber brachte der Schmied, der mich doch eiskalt für einen Laufburschen hielt und sich anschließend tausendmal entschuldigte, als ich ihm sagte das ich ein Rekrut der Grauen Wächter wäre.

Anschließend machte ich mich daran Duncans Quest zu erfüllen. Ich sollte zwei weitere Anwärter, sowie den Grauen Wächter Alistair finden. Gesagt getan, mit jedem gesprochen und ab zurück zu Duncan. Dieser gab mir dann den Auftrag, in die Wildnis zu reisen und für jeden Anwärter eine Phiole mit Blut der Dunklen Brut zu besorgen, sowie Schriftrollen aus einem alten Unterschlupf der Grauen Wächter. Später in der Wildnis traf ich dann zum ersten mal auf die Dunkle Brut, die aber für meine vier tapferen Recken erst einmal keine große Herausforderung darstellte. Auf einem kleinen Schlachtfeld fanden wir einen verletzten Soldaten, hier hatte man dann einmal wieder die Wahl: Helfen oder nicht helfen. Ich half dem armen Kerl natürlich und er warnte uns vor einem großen Trupp der Dunklen Brut. Daraufhin meldeten sich einige Gruppenmitglieder und es kam zur Diskussion, ob man weiter gehen, oder doch lieber umkehren solle. Ich entschied mich natürlich dazu, weiterzugehen.

Ein gutes Stück weiter trafen wir dann auf den Gesandten der Dunklen Brut, einen mächtigen Magier, der schon echt ganz schön was drauf hatte. Nach seinem Ableben sammelten wir sein Blut auf. Noch tiefer in der Wildnis trafen wir auf eine Ruine, dort sollten sich angeblich die Schriftrollen befinden. Die Schriftrollen waren aber alle weg und auf einmal kam Morrigan aus den Ruinen. Nach einer kurzen Unterhaltung führte sie uns zu ihrer Mutter, die die Schriftrollen alle aufbewahrt hatte und sie uns zurückgab. Also ab ins Lager zu Duncan, um das Aufnahmeritual zu beginnen. Mit Duncan trafen wir uns dann im alten Tempel. Dort erklärt er uns, dass wir das Blut der Dunklen Brut trinken müssten, um ein Grauer Wächter zu werden. Leider ist das Blut sehr giftig und meisten tödlich, außer man hat einen starken Geist. Unser erster Anwärter trank und starb qualvoll vor unseren Augen. Daraufhin weigerte sich der zweite zu trinken und Duncan machte kurzen Prozess mit ihm. Jetzt war ich an der Reihe. Ich trank das Blut und hatte eine Vision von einem Drachen. Danach war das Aufnahmeritual beendet und ich war offiziell ein Grauer Wächter.


Fazit:
Die Welt von Dragon Age: Origins macht einen sehr lebendigen, stimmigen Eindruck. Die Leute beziehen deine Herkunft sehr oft mit in die Gespräche und deren Optionen mit ein. Auch innerhalb der Gruppe gibt es doch relativ oft Gespräche darüber, was getan werden sollte und ob man nicht doch lieber den Plan ändern solle. Hier spiegeln sich die verschiedenen Charaktere der Gruppenmitglieder wider und machen Dragon Age: Origins dadurch wirklich einzigartig. Die KI reagiert auf Diebstahlversuche und steht nicht einfach dumm herum wie in manch anderen Spielen. Dennoch hat auch Dragon Age seine kleinen Fehler. Ich kann zum Beispiel nirgends herunterstürtzen, obwohl das Geländer gebrochen ist. Auch durch Wasser darf ich in der Wildnis nicht laufen. Das Leveldesgin ist relativ linear und Nebenquests gab auch nicht allzu viele zu sehen. Evil Chris (Chris Priestly, Community Coordinator von BioWare) versicherte mir aber auf der Gamescom schon, dass es nach dem Tutorial mehr Nebenquests geben wird, denn auch Ostagar spielt sich, genau wie die Origin, als eine Art Tutorial, in dem einem hauptsächlich Gruppenkampf, --aktion, --möglichkeiten gezeigt werden. Mich hat aber gerade diese unglaubliche Tiefe der Charaktere absolut in ihren Bann gezogen, es macht einfach Spaß, den Leuten und den Streits innerhalb der Gruppe zuzuhören und dann Partei zu ergreifen oder auch nicht. Die deutsche Sprachausgabe ist sehr gelungen und stimmig, hierfür ein großes Lob an Bioware und EA.

geschrieben von Frezzer