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Im September bekam EA mit Andrew Wilson einen neuen Geschäftsführer. In einem Interview mit Kotaku äußerte sich Wilson zusammen mit Patrick Soderlund (Vize Präsident) nun über die neue Ausrichtung des Unternehmens und dessen schlechtes Image.


So erinnere sich Wilson an ein Gespräch mit dem Musiker Russell Simmons der ihm einst sein Menschenbild darlegte: Der Mensch habe das angeborene Verlangen zu stehlen. Dieses Verlangen könnte man aber auch nutzen, in dem man zum Beispiel ein Produkt für 20$ verkauft welches aber eigentlich 25$ Wert wäre.
Diese Ansicht nimmt sich wohl auch Wilson als Motto:
Zitat Wenn wir etwas erschaffen und vom Kunden wollen das er Geld und Zeit investiert, dann müssen wir sicherstellen, dass er glaubt uns zu beklauen und er mehr aus dem Deal herausbekommt als wir. Und das wird unsere neue Philosophie.

Auch die Wahl zum schlechtesten Unternehmen der USA ist nicht Spurlos an EA vorbei gegangen und habe laut Soderlund zu denken gegeben.
Zitat Wir haben begonnen darüber nachzudenken, dass wir nicht mehr als schlechtestes Unternehmen betrachtet werden wollen. Ich glaube ja nicht das wir jemals das schlechteste Unternehmen in Amerika waren, aber der Preis sagt etwas anderes. Die Kunden teilen uns damit etwas mit und das haben wir sehr ernst genommen. Das war noch, bevor Andrew zum CEO ernannt wurde. Wir, Peter Moore und einige andre Manager, haben uns getroffen und versucht zu verstehen was der Grund dafür ist, dass die Leute solche Dinge sagen. Da gab es einige Dinge, die die Kunden nicht mochten. Der Online-Pass war eines davon.

Dabei verweist Soderlund auch auf das vor kurzem eingeführte Rückgaberecht im Origin-Store.
Zitat Wir sind zum Beispiel das einzige Unternehmen welches eine Garantie im digitalen Store gibt. Wenn du das Spiel nicht magst, kannst du es zurückgeben. Und das ist wieder so eine Sache, bei der man das Gefühl hat uns zu beklauen, nicht umgekehrt.

Andrew Wilson gelobt auch bei der Qualität der Spiele eine Steigerung und man müsse einen Weg finden bessere Spiele schneller zu produzieren. Er und einige andere führende Manager haben sich zu einer "Kultur der Innovation" verpflichtet, in der EA mehr in Projekten versucht aber auch mehr Projekte wieder beerdigt. Man wolle in Zukunft auf jedes Spiel mit Stolz zurückblicken, egal ob es ein finanzieller oder wertungstechnischer Erfolg war.

Innovation, Leidenschaft und Qualität würden sich letztendlich immer auszahlen. Auch auf das Feedback der Spieler will man mehr hören statt auf kurzfristige Gewinne zu zielen. So sei zum Beispiel Battlefield Premium eine gute Sache, die von den Spielern akzeptiert und gekauft werde da sie einen guten Gegenwert für das Geld sehen würden.
Zitat Man bekommt 4 oder 5 Erweiterungen und all diese Dinge für 50€ welche man mehr als 2 Jahre lang spielen kann.
Verdient EA damit Geld? Ja, aber mögen und wollen die Kunden das? Ja, das tun sie. Ich glaube, das ist eine Herangehensweise die sich auszahlen wird, wenn wir dies aus der Kundenperspektive betreiben und die Dinge machen, die die Kunden wollen.

Weiterführende Links:   geschrieben von Virdo

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