Im neusten Update zu Dragon Age: Inquisition geht es ganz um das Kaiserreich Orlais. Zuerst um die Adligen und ihr Großen Spiel. Im ersten teil dreht sich alles um das Adelssystem von Orlais und das Große Spiel.
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In Val Royeaux gibt es viele Lords und Ladys.
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Und das meine ich wörtlich. Früher war das System der Adelstitel in Orlais das reinste Labyrinth: Es gab Barone, Baronnes, Baronets, Unterbarone und viele andere, alle mit eigener Herkunft und genau festgelegten Unterschieden. Die orlaisianische Aristokratie ist sehr alt und gründet auf dem Gedanken des Wettstreits. Der gesamte Adel nimmt an diesem Großen Spiel, wie es genannt wird, teil, ob nun freiwillig oder nicht. Es geht dabei um Ruf und Patronat. Züge werden durch Gerüchte gemacht, und die Hauptwaffe ist der Skandal. Es ist kein vornehmes Spiel. Das Große Spiel hat schon mehr Blut gefordert als jeder Krieg, den Orlais geführt hat. Zumindest versichert das hier jeder Mann von Ehre.
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Was die Titel angeht, so änderte sich alles mit Kaiser Drakon, der das orlaisianische Reich, wie wir es heute kennen, und auch die Kirche begründet hat. Niemand wird in Orlais mehr verehrt. In Val Royeaux steht eine Statue von Drakon, die ebenso groß ist wie die von Andraste. Drakon war der Ansicht, dass das Große Spiel Orlais den Untergang bescheren würde, darum schaffte er sämtliche Titel ab, mit Ausnahme seines eigenen sowie Lord und Lady.
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Amüsiert wurde mir erzählt, dass dadurch jedoch keineswegs das Große Spiel beendet wurde, wie Drakon vorgehabt hatte. Seither sammeln die Lords und Ladys stattdessen inoffizielle Titel wie "erhabener Gönner von Tassus Klay" oder "Onkel des Champions von Tremmes". Sich die Titel alle zu merken, verursacht Kopfschmerzen, und die armen Verkünder bei Bällen sind zu bemitleiden, die sie bei jedem Gast herunterrattern müssen, der den Saal betritt.
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Die Aristokratie unterscheidet sich auch in anderen Aspekten von der Fereldens. Der Herrschaftsanspruch leitet sich in Orlais direkt vom Erbauer her. Verdienste spielen keine Rolle, und so etwas wie Rebellion ist ebenfalls gänzlich unbekannt. Wer nicht von Adel ist, arbeitet darauf hin – oder zumindest darauf, einen Adeligen als Gönner zu haben. Es geht darum, die Gunst von jenen zu erwerben, die im Großen Spiel eine höhere Position einnehmen.
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Und dann gibt es noch die Masken. Und die Schminke. So viel Farbe sah ich bislang nur in den Hundezwingern von Highever. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Aus "Hinter den Frostgipfeln", von Bann Teoric von Westhügel, 9:20 Zeitalter der Drachen
Im zweiten Teil geht es dann um den Bürgerkrieg zwischen Kaiserin Celene und Großherzog Gaspard.
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Als Großherzog Gaspard Kaiserin Celene von Orlais attackierte, um den Thron an sich zu reißen, befürchteten wir, dass der Krieg die Wirtschaft des ganzen Landes in den Abgrund reißen würde. Um den Vorwurf zu zerstreuen, sie wäre den Elfen gegenüber zu tolerant, ließ Celene einen Aufstand der Elfen in Halamshiral niederschlagen. Wenig später vernichtete Gaspard ihre dort stationierten Truppen und schnitt ihr so den Rückweg nach Val Royeaux ab. Dennoch entkam Celene auf verschlungenen Wegen in die orlaisianische Hauptstadt. Etwa zur selben Zeit fingen wir an, die Familienbetriebe zu schließen, da wir davon ausgehen mussten, dass sich Gaspards Armee durch die Herzlande einen blutigen Weg nach Norden bahnen würde.
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Stattdessen erwiesen sich die Menschen aber als ausgesprochen vernünftig. Wir haben in Val Royeaux ein Vermögen mit Fellen und Silber verdient, da Gaspards Truppen im südlichen Orlais sämtliche Handelswaren aus Ferelden abfingen. Außerdem kauften die Adeligen in Montfort und Val Chevin im großen Stil Veilchen, als könnte man damit die Dunkle Brut töten. Tatsächlich hatte Celene erklärt, das Tragen violetter Blumen wäre ein Zeichen von Loyalität ihr gegenüber.
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Während in Ferelden viele Städte in Flammen stehen, reißen die Adeligen in Orlais Witze, und die Händler gehen ungerührt ihrer Arbeit nach, während sich Gaspards und Celenes Armeen in den Dales blutige Schlachten liefern. Die einzigen Leute, die wirklich unter der Situation leiden, sind die Bauern, aber ist das nicht immer so?
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Stellt für die nächste Lieferung zusätzliche Wachen ab, aber hebt euch das Lyrium für Ferelden auf. Die Familie macht hier auch so schon gute Geschäfte.
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Aus einem Brief des Zwergenhändlers Dernal Harrick an seine Familie in Ostwick
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