Auf RPGWatch.com erschien ein kritischer Artikel zu den RPG Titeln des Sommers 2010. Der kritische Ton überwiegt, ist aber einen Blick wert da auch die erschienen Dragon Age DLCs eine Erwähnung finden.
Nachfolgend unsere Übersetzung. Vielen Dank an Katan für die Übersetzung und Crow fürs Korrekturlesen!
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Side Quest: Ein langer und enttäuschender Sommer
von VoxClamant
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Nach einem langen und enttäuschenden Sommer geht’s endlich wieder bergauf für den RPGler. Divinity 2, Drakensang, Mass Effect 2, Torchlight und Kings Bounty: Armored Princess scheinen schon lange Geschichte zu sein. Ersetzt wurden sie durch stark fehlerhafte neue Angebote, unzureichende „Abzocke“-DLCs und (für weite Teile des Globus wie unter anderem NA und AU) scheinbar endlose Verzögerungen der versprochenen Liefertermine für den Release lokalisierter Spielversionen.
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Doch der Sommer ist seit ein paar Tagen vorbei (wenn man nicht gerade in Australien wohnt) und es geht wieder bergauf. Die letzten paar Wochen bezeichneten einen enormen Wandel. Bisher haben wir nur die Vorspeisen eines herbstlichen Festmahls bekommen – nur eine Mischplatte an Vorspeisen, die drei klassische alte Spiele enthält, eine vielversprechende Demo und eine Erweiterung. Doch man kann den Duft des Hauptgerichts riechen, der aus der Küche kommt – das dürfte ein sehr guter Herbst für RPGler werden.
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Ein enttäuschender Sommer
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2010 ist ein RPG-Sommer, den ich gerne vergessen würde. Mit der möglichen Ausnahme von Starcraft (näher bin ich einem führenden neuen RPG nicht gekommen) war es hauptsächlich ein Sommer der Enttäuschungen und Pleiten. Und mit ihm kamen ein paar entmutigende Trends in die Spieleindustrie, die schleichend versuchen, der Zockerei das Leben auszusaugen. Wären da nicht die Mods für alte Spiele, Indies wie Eschalon: Book 2 und Underworld – und nun erhältliche Downloads einiger Klassiker – müsste ich vielleicht tatsächlich so etwas Geschmackloses machen wie in die echte Welt hinaustreten oder meine Hütte reparieren oder die Hecke schneiden. Schlimmer noch, ich müsste vielleicht irgendeinen First-Person Shooter spielen. Danke, Archon (U6 Project) und der Legion Morrowind/Oblivion-Modder, die mich vor einem noch schrecklicheren Schicksal als dem echten Leben bewahrt haben!
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Neue Inhalte rangierten von hundsmiserabel zu annähernder „Abzockequalität“, wenn sie denn je erschienen. Elemental und Disciples 3 setzten den Maßstab für neue Spiele und sie waren mit ihrer ärmlichen Qualität nicht allein. Beide Titel wurden in derart schlechter Verfassung veröffentlicht, dass sie praktisch unspielbar waren. Elemental gelangt jetzt, einen Monat nach Erscheinen, an den Punkt, an dem ein Drittel des Spiels (Sandbox) sein Potential zeigt – Besitzer mussten mit einem extrem überteuerten Spiel voller Probleme leben. Disciples 3 knöpfte uns einfach unser Geld ab und machte sich nicht einmal die Mühe, all die Macken zu beheben. Beide Angebote waren professioneller Spieleschmieden unwürdig und verpassen ihren Entwicklern ein blaues Auge, das Jahre zum Abschwellen brauchen wird.
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Die Spiele der zweiten Klasse waren nicht besser. Ich gierte so verzweifelt nach einem neuen RPG, dass ich Konung 3 und Grotesque Tactics kaufte. Keines war die Kosten wert, trotz deutlich geringerer Preise als die der zwei oben genannten. Ursprünglich hatte ich geplant, Konung 3 für RPGWatch zu rezensieren, doch nachdem ich 4-5 Stunden versuchte, es zu spielen, fand ich es so schlecht, dass ich nicht weitermachen wollte. Ich mailte Dhruin, dass ich darauf verzichten würde, weil ich mich nicht dazu bringen konnte, es lange genug zu spielen, um den Lesern einen informierten und objektiven Einblick zu verschaffen. Grotesque ist so flach und die Dialogmechanik so lästig, dass ich es fallen ließ, ohne mich an einem Review zu versuchen. Wartet auf Pyramidenpreise, wenn ihr die beiden überhaupt ausprobieren wollt.
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Und scheinen nicht mittlerweile die Erweiterungen mancher Spiele, die wir alle wirklich genossen haben, im E-vana zu verschwinden? Spellforce, Drakensang und Divinity 2 haben allesamt neue Erweiterungen versprochen. Sie alle wurden in manchen Teilen des Globus veröffentlicht. Doch die Lokalisierungen für NA, AU und Teile Europas sind nie aufgetaucht. Ich glaube, das war die größte Enttäuschung des Sommers 2010. Spellforce im Besonderen hat mir wehgetan – dieses Spiel ist locker meine persönliche Top 5 aller Zeiten (besonders SF1) wenn ich bedenke, wie oft ich es wiedergespielt habe. Drakensang war das geheime Erfolgs-RPG des letzten Jahres. Divinity 2 (wenigstens die erste Hälfte) war großartig. Wo sind also diese Erweiterungen, die monatelang in manchen Teilen der Welt erhältlich waren?
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Und lasst mich gar nicht erst mit DLCs anfangen. Bioware ist eine Firma, die für mich auf einem Podest steht, an das keine andere Firma der Industrie heranreicht. Ich liebe und respektiere sie ungemein. Doch diesen Sommer haben sie mir eine andere Seite an sich gezeigt, die mich tief betroffen hat. Eine Firma, die wohl der beste RPG-Entwickler des Planeten ist, entschied, dass 2010 das Jahr der DLC-Abzocke war. Seht euch die DLCs für Mass Effect 2 und Dragon Age an. Mit einer Ausnahme rangierten sie von überteuert zu absolut wertlos. Für zwischen 5 und 10 US-Dollar bekam man in der Norm eine Stunde oberflächlichen Pfusch.
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Das Dragon Age DLC Witch Hunt (vor ein paar Wochen von Dhruin auf dieser Seite rezensiert) bildete den DLC-Tiefpunkt. Es versprach unverhohlen einen Abschluss der Morrigan-Story (das „Finale Kapitel“) und endete damit, dass viele von uns 7 Dollar für lineare, inhaltsleere 45 Minuten bezahlten, die sich nur als Teaser für Dragon Age 2 herausstellten. Das Versprechen war so weit von dem entfernt, was geliefert wurde, dass es sich beinahe von „Marketing-Übertreibung“ zur glatten Lüge bewegte. Man rechne nach – ein 45-Minuten-DLC für 7 Dollar bedeutet im Vergleich zu einem Spiel, das dem Entwickler nach 50 Stunden Spielzeit liefern soll, dass ein Spiel nach DLC-Tarif 465 Dollar kosten würde! Käme umgekehrt dem DLC derselbe Kurs wie dem ursprünglichen 50-Dollar-Spiel zu, sollte es 75 Cents kosten. Und das nur, wenn es ein gutes DLC ist, was bei den meisten davon nicht der Fall war.
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Man werfe einen Blick auf die DLC-Liste für DA:O – die entsprachen alle genau – oder nahezu – demselben ärmlichen Niveau. Schäm dich, Bioware! Das ist der Firma nicht würdig, die Beispiel und Standard für die Industrie setzt.
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Und Biowares ME2 war kaum besser. Die meisten DLCs befanden sich auf dem, oder in der Nähe des armseligen DA-Levels. Wenigstens ein paar waren interessant genug, dass sie den Kauf vermutlich wert waren (obwohl noch immer überteuert). Über den hohen Preis lässt sich streiten, aber ME2s Shadowbroker-DLC war hervorragend und den Kauf wert (für vielleicht 3-5 Dollar). Ein paar andere waren den Versuch für ein paar Dollar pro Stück wert. Der Rest kroch auf demselben Level der wertlosen DA-DLCs.
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Industrie-Trends im Sommer 2010 – Bäh!
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Ich ertappe mich dabei, wie mich Spiele-Trends zunehmend entmutigen. Spieldiebstahl, invasive DL Clients, Online DRM, Zwangswerbung auf meinem Desktop, Programm-Upgrades, die bei manchen Versionen funktionieren und bei anderen nicht (nur bei DL-Anbieter #1 oder Einzelhandel oder… aber nicht bei DL-Anbieter #3…), Preise, Abzocke-DLCs und die Verdummung von Spielen.
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Preise müssen natürlich raufgehen. Wenn „NeuesGeilesSpiel“ 60 Dollar zum Spielen verlangt, so sei es – aber liefer mal ein Spiel mit Qualität und Herausforderung, das supported und gefixed werden wird, sollten sich ein paar Fehler durch die Qualitätssicherung geschlichen haben. Dann, wenn ich vorsichtig genug bin, vor dem Kauf Reviews zu lesen, kann ich eine informierte Entscheidung treffen, ob ich 60 Dollar meiner begrenzten Geldmittel auf dieses gewisse Spiel verwenden will. Wir können den ganzen Tag darüber streiten, ob ein gutes Spiel 30 Dollar oder 50 Dollar oder sogar 60 Dollar wert ist. Aber das Schlüsselwort in dem Satz ist „gut“.
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In diesem Sommer scheint es, als wurden wir von Entwicklern und Vertreibern öfter aktiv verschaukelt, als ich es je gesehen habe. Ein Großteil dieses Gefühls basiert auf der totalen Abzocke durch DLC-Inhalte. Ein bisschen auf der Vollpreiszahlung für Elemental und Disciples 3. Aber eine Menge basiert auch auf diesem furchtbaren Gedanken, dass die Industrie nun der Meinung ist, ein neues Spiel bräuchte nicht „gut“ ausgeliefert zu werden, sondern dass seine Spielbarkeit nicht vor ein paar Patches erwartet wird. Sie drängen sogar auf Vorbestellung für am Ende arg mangelhafte Angebote. Ich habe neue Spiele früher überstürzt gekauft – heute, wenn ich mich nicht gerade für RPGWatch „opfere“, eines zum Rezensieren zu kaufen, warte ich!
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Ein weiterer Trend, der mich ziemlich stört, ist Invasivität. Ich bin so quirlig, dass ich nicht ein Spiel gekauft habe, das mit dem neuen Ubisoft Online DRM läuft. Viele meiner Freunde sind anderer Meinung und sagen, es sei keine große Sache. Vernunftler erwähnen sogar das Offensichtliche – dass es vielleicht die einzige wahre Anwort auf Software-Piraterie ist und gebraucht wird. Doch ich bin ein Miesepeter – ich will ein Spiel kaufen und es friedlich in meinem eigenen Zuhause spielen. Ich will nicht, dass irgendwer online beobachten kann, wann ich welches Spiel spiele.
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Und die Download Clients der bedeutenden DL-Anbieter werden genauso invasiv. Ich will nicht, dass ein Client mir bei jedem Spielstart sagt: „Durchsuche Ihre Festplatte nach installierten Spielen.“ Ich will nicht, dass Werbe-Popups auf meinen Desktops erscheinen. Ich will zum Spielen nicht online sein müssen. Ich will nicht chatten, solange ich nicht vorsätzlich zu einer Chat Location gehe. Ich will entscheiden dürfen, ob ich eine Version upgrade oder nicht. Ich will eine DL-Version, die einfach aktualisierbar ist (so viele der heutigen Upgrades sind speziell auf eine Version ausgelegt und oft werden Upgrades für andere DL-Versionen verzögert oder verschlampt). Ich will eine Version, die mit allen anderen DL- oder Einzelhandelsversionen klarkommt, wenn ich im Multiplayer spiele. Und weil ich Mods liebe, will ich eine DL-Version, die keine Änderungen an der EXE vornimmt, die mit Mods inkompatibel ist.
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Spieldiebstahl lässt mich meinen Kopf verwundert schütteln. Das ist ein ganz anderes Thema, also werde ich das an dieser Stelle unter den Teppich kehren. Aber ich habe viel mit Kindern zu tun und wenn ich mit ihnen über Spieldiebstahl rede, ist es, als wüchse mir ein zweiter Kopf. Sie haben keine Ahnung, wovon ich rede. Es scheint, als sei es ihr „Recht“, ein jedes Spiel zu stehlen. Es ist eine Herausforderung, es zu besitzen. Ich erinnere mich, wie ich ein paar Kids von der High School Spellforce zeigte und freute mich, dass es ihnen so sehr gefiel und dass sie es auch haben wollten. Ich zeigte ihnen GoG (Good Old Games) und dass es nur 5 Dollar kostete. Sie sahen mich an, als sei ich verrückt, und sagten: „… Wozu? Ich wette, ich hab' in 5 Minuten 'ne kostenlose Version gefunden.“ Ich hasse Online DRM bedingunglos, aber ich muss mich fragen, wie irgendwas anderes bei einer solchen Einstellung der neuen Zockergeneration funktionieren soll. Ich frage mich, in 10 Jahren von jetzt, wenn die Kids in ihren 25igern sind – wie viel Prozent von ihnen für IRGENDEIN Spiel bezahlen werden, das ohne invasives DRM veröffentlicht wird? Ich frage mich, wie viel Prozent der Spieleinnahmen zur Förderung neuer Spielentwicklung von einer Handvoll alter Miesepeter wie mir gezahlt werden? Und ich fürchte, dass das Online DRM, das ich so hasse, in weiteren 5 Jahren womöglich die einzige praktische Antwort ist.
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Und der letzte Trend, der mich in Schrecken versetzt, ist das „Verdummen“ von Spielen. Ich denke, dass RPGs davon mehr als jedes andere Genre getroffen wurden. Wenn man eine Quest kriegt, tun die Spiele von heute alles außer eine Hand aus dem Bildschirm zu strecken und einen an den Ort seines Begehrens zu zerren. Kein Grund, NPC-Konversationen zuzuhören – man folge einfach dem hüpfenden Ball auf der Karte. Kein Grund, die Charakterentwicklung zu durchdenken, man klicke einfach durch die simplen Skillbäume. Erkundung – was ist das? Warum erkunden, wenn jeder signifikante Charakter leuchtet oder ihm ein Ausrufezeichen über dem Kopf schwebt. Warum versteckte Orte suchen, wenn sie auf deiner Karte aufpoppen, sobald sie gebraucht werden?
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Aber – zurück zu den guten Nachrichten – der Herbst kommt!
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Und ich meine die Jahreszeit „Herbst“ (Frühling für jene unter euch, die mit dem Kopf nach unten an diesem Planeten baumeln). Die letzten zwei Wochen bezeichneten die Neuveröffentlichung dreier großartiger Oldies, einer Erweiterung und einer Demo, die uns ein paar großartige kommende Monate versprechen.
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Klassische Oldies: Baldur's Gate, Planescape und die Age-of-Wonders-Reihe verstehen sich für jeden RPGler von selbst. AoW ist so gut, dass ich es noch immer mit Disketten spiele, und die Möglichkeit, alle drei in der Reihe herunterzuladen, war ein wunderbares Upgrade für mich (nebenbei – die angebotene Trilogie-Version hat einen „4ten“ Titel – aber das ist nur eine Zusammenfassung der Spielmusik). AoW1 ist etwas schwerfällig, aber Wizard's Throne und Shadowmagic sind noch heute so gut wie Jahre zuvor.
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Der Name Baldur's Gate sagt alles – Minsk, Boo und Imoen sind ZURÜCK! Ich habe es die letzten paar Tage gespielt und bin begeistert, die Dinge selbst herausfinden zu müssen anstatt mit der Nase darauf gestoßen zu werden. Keine NPCs mit leuchtenden Ausrufezeichen. Keine Karten mit blinkenden Quest-Orten. Es ist nicht einmal klar, was deine Mission ist. Ja – mein Level-Eins-Magier ist ziemlich nutzlos und das Steigern des Levels dauert zigtausend Stunden, aber es ist purer Spaß.
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Und letzte Nacht habe ich Planescape: Torment heruntergeladen und wieder angefangen, es zu spielen. Es lief sauber unter Windows 7. Das Spielen machte fast genauso viel Spaß wie vor vielen Jahren und es lag in meiner Erinnerung lange genug zurück, dass es sich irgendwie neu anfühlte.
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Kings-Bounty-Erweiterung: Falls ihr es noch nicht ausprobiert habt, die Erweiterung für King's Bounty: Crossroads lohnt sich für Leute, die Armored Princess mochten. Das Menü bietet vier Auswahlmöglichkeiten und zwei der vier Optionen sind neu und ziemlich gut. Option Eins ist nur die ursprüngliche Princess-Kampagne. Sollte etwas daran verändert worden sein, dann subtil und versteckt unter der Motorhaube. Option Drei ist eine „neue“ Princess-Kampagne, eine Art schwacher Nachtrag. Sie ist sehr kurz (sechs ganze Kämpfe!) und ziemlich linear. Aber die anderen zwei Auswahlmöglichkeiten lohnen sich zu spielen. Option 4 ist ein Remake der Princess-Kampagne mit mehr Gebieten, Zaubern, Fertigkeiten, Feinden, etc. Es gibt genügend Veränderungen, dass es sich wie ein neues Spiel anfühlt, nicht wie eine leicht überarbeitete Mod.
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Option Zwei ist eine ganz neue Kampagne, die auf einem männlichen Charakter basiert. Die macht Spaß. Sie basiert darauf, eine Reihe Arenakämpfe gegen Bossmobs zu gewinnen. Um Armeemitglieder zu kriegen, muss man unterschiedlichen nahegelegenen „Gilden“ beitreten und ihren Anforderungen entsprechen. Manche Gilden sind Elfencharaktere, andere Drachen, wieder andere Orks und so weiter. Eine nette Tatsache am Spielkonzept ist, dass es sich gut zum Gelegenheitsspielen eignet. Anders als bei einer Kampagne kann man nach einer einwöchigen Pause schnell sehen, wo man ist, und sie neustarten.
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Arcania-Demo: Wow! Wenn man von der Arcania-Demo auf das komplette Spiel schließen kann, ist Gothic 4 eine nette Verbesserung über Gothic 3. Man wird sofort von der besseren Grafik und Ansprechbarkeit erwischt. Aber auch Questhandlung und -design scheinen weit besser zu sein. Das Kämpfen hat sich über Gothic 3 erhoben – es verwendet jetzt ein Kombinationssystem, das ein wenig so wie The Witcher ist – zuschlagen, wenn deine Waffe leuchtet, um einen Spezialangriff auszuführen. Das Skillsystem hat sich sehr verändert – scheint sich mehr auf taktische Skills als nur Waffenskills zu konzentrieren (mehr „verbessere ich Parieren oder Gegenschlag“ gegenüber „will ich besseren Axt- oder Schwertkampf“) Die Demo war zu Ende, bevor ich vom Zaubern mehr als das Benutzen von Schriftrollen gesehen habe. Kämpfe, Quests und Beute (soweit man das in einer Stunde Demo beurteilen kann) schienen sehr gut zu sein. Ach ja – die gedeihenden Gothic/Risen/Witcher-Wölfe sind zurück! Ich wünschte wirklich, ich wüsste, warum in Gothic überall bösartige Wolfsrudel herumlaufen.
Fazit – anhand der Demo – Arcania ist sicher in meinem Hafen.
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Und später im Herbst wird es nur noch besser…
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Seht, was in den nächsten paar Wochen rauskommt. Arcania sieht großartig aus anhand der Demo. Fallout: New Vegas ist beinahe sicher ein weiterer Hit der Reihe. Two Worlds 2 sieht interessant aus (wenn auch erst eine Verzögerung angekündigt wurde). Vielleicht tauchen sogar die verloren geglaubten Erweiterungen zu Drakensang, Spellforce und Divinity 2 endlich auf.
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Two Worlds 2 könnte sich als Geheimtipp dieser Truppe erweisen. Es ist für Nordamerika und ein paar andere Regionen gerade in den Januar gerutscht, aber internationale Benutzer werden es in Kürze zu Gesicht bekommen. Ich gehöre zu der Minderheit, die wirklich Spaß an TW1 hatte – aber ich hatte Glück und spielte nicht die Releaseversion. Wie ich gehörte habe, waren die Veröffentlichungsversion und die ersten paar Revisionen grauenhaft – so schlecht wie Elemental oder Disciples 3. Aus dem Grund habe ich es komplett ausgelassen und es erst vor einem Jahr oder so gekauft, als die voll gepatchte Version auf GoG auftauchte. Diese Version war viel besser als die ursprünglichen Reviews. Wenn TW2 aus TW1 gelernt hat und all den juristischen Problemen um die bevorstehende Markteinführung entrinnen kann, wird es ein Spiel sein, über das man nachdenken sollte.
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Das Fazit
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Es war ein miserabler Sommer 2010 für RPGler mit ärmlichen Veröffentlichungen, verpassten Veröffentlichungen und Abzocke-DLCs. Die Industrie führt ihre Abwärtsspirale in Sachen Preise, invasive Spiele und armselige Qualitätssicherung fort, was die Minderheit von uns stört, die glaubt, Penny Loafers würden bald ihr Comeback feiern. Die besten Veröffentlichungen dieses Sommers waren Neuveröffentlichungen zehn Jahre alter Spiele.
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Doch das wird sich schlussendlich ändern! Die letzten zwei Wochen zeigten die ersten Babyschritte. Die nächsten ein, zwei Monate machen einen guten Eindruck von meinem Zuhause hier in der winzigen Stadt Miesepeter aus. Bei all den guten Titeln am Horizont müssen sich RPGler entweder einen Nebenerwerb beschaffen oder ihre Auswahl im Angesicht so vieler nach ihren Dollars schreienden Angeboten sehr vorsichtig treffen. Wie schon Yoda zu sagen pflegte – wähle weise!